CTLA4-Gen

Art.-Nr.: G03-05* Kategorie:

CTLA‑4 oder CTLA4 (engl. für cyto­to­xic T‑lym­pho­cy­te-asso­cia­ted Pro­te­in 4), auch benannt als CD152 (engl. für clus­ter of dif­fe­ren­tia­ti­on 152) ist ein Pro­te­in, das in der Regu­lie­rung des Immun­sys­tems eine wich­ti­ge Rol­le spielt. Die­ses Pro­te­in CTLA‑4 wird spe­zi­ell an der Zell­ober­flä­che von T‑Zellen expri­miert, wel­che die Immun­ant­wort auf Anti­ge­ne anfüh­ren. T‑Zellen wer­den dabei durch bestimm­te Rezep­to­ren (wie z. B. CD28) sti­mu­liert, wobei eine Über­re­ak­ti­on des Immun­sys­tems durch CTLA‑4 her­un­ter­re­gu­liert und so ver­hin­dert wird. Die­ses Pro­te­in wird beim Men­schen am Chro­mo­som 2 kodiert.

(wird der­zeit bei COVID-19 als mas­geb­li­che Defekt angenommen!)

Kli­ni­sches Bild bei CTLA‑4 Defizienz

Keim­bahn­mu­ta­tio­nen im CTLA4 Gen stel­len einen Risi­ko­fak­tor für die Ent­wick­lung eines varia­blen kli­ni­schen Bil­des eines Immun­de­fekt- und Immun­dys­re­gu­la­ti­ons­syn­droms mit Auto­im­mu­ni­tät und in den meis­ten Fäl­len Hypo­gam­ma­glo­bu­lin­ämie dar. In unge­fähr zwei Drit­teln der Pati­en­ten zeigt das peri­phe­re Blut­bild typi­sche Ver­än­de­run­gen eines pri­mä­ren Anti­kör­per­man­gel­syn­droms. Als ers­te Sym­pto­me tre­ten häu­fig rezi­di­vie­ren­de respi­ra­to­ri­sche Infek­te, wie Pneu­mo­nien, Bron­chit­i­den und Sinu­s­it­i­den und schwe­re Entero­pa­thien mit Gewichts- und Kali­um­ver­lust auf. Ein Teil der Pati­en­ten fällt zunächst mit Auto­im­mun­erkran­kun­gen, wie Thom­bo­zy­to­pe­ni­en oder Auto­im­mun­thy­reo­di­tis auf. Die Hypo­gam­ma­glo­bu­lin­ämie ent­wi­ckelt sich meist erst im spä­te­ren Ver­lauf. Die Infek­te kön­nen, müs­sen aber nicht seit der Kind­heit bestehen und wer­den meist durch vira­le oder bak­te­ri­el­le Erre­ger wie Hämo­phi­lus influ­en­za und Strep­to­coc­cus Pneu­mo­niae aus­ge­löst. Oppor­tu­nis­ti­sche Infek­tio­nen, wie Tuber­ku­lo­se oder Asper­gil­lo­se, sind auch in eini­gen Fäl­len beschrie­ben. Die Infek­te haben oft einen schwe­ren Ver­lauf und kön­nen zu End­or­gan­schä­den in der Lun­ge, ins­be­son­de­re zu Bron­chiek­ta­si­en, füh­ren. Des­halb soll­ten sie früh­zei­tig und aggres­siv behan­delt werden.
Bei vie­len Pati­en­ten fin­den sich ent­we­der gra­nu­lo­ma­tö­se Infil­tra­tio­nen, z.B. im Gehirn oder in der Lun­ge, oder lym­pho­zy­tä­re Organ­in­fil­tra­tio­nen vor allem von CD4+ Zel­len, ins­be­son­de­re im Gas­tro­in­testi­nal­trakt, dem Kno­chen­mark, dem Gehirn, den Nie­ren und der Leber. Die­se kön­nen zu einer Funk­ti­ons­ein­schrän­kung des jewei­li­gen Organs, zu Fol­ge­er­kran­kun­gen wie einer Nephri­tis oder, im Fal­le von Gehirn­in­fil­tra­tio­nen, zu neu­ro­lo­gi­schen Sym­pto­men füh­ren. In der Lun­ge fin­det man häu­fig eine Kom­bi­na­ti­on der bei­den Enti­tä­ten in Form einer gra­nu­lo­ma­tö­sen lym­pho­zy­tä­ren inters­ti­ti­el­len Lun­gen­er­kran­kung (GLILD). Dar­über hin­aus ist bei der CTLA‑4 Defi­zi­enz das Risi­ko für Auto­im­mun­erkran­kun­gen, wie Auto­im­mun­zy­to­pe­ni­en (ITP, AIHA), ‑thy­reo­di­tis und ‑arthri­tis erhöht, häu­fig ent­wi­ckeln sich auch Sple­no­me­ga­li­en und Lymphadenopathien

5,00 45,00 

Beschreibung

CTLA‑4 oder CTLA4 (engl. für cyto­to­xic T‑lym­pho­cy­te-asso­cia­ted Pro­te­in 4), auch benannt als CD152 (engl. für clus­ter of dif­fe­ren­tia­ti­on 152) ist ein Pro­te­in, das in der Regu­lie­rung des Immun­sys­tems eine wich­ti­ge Rol­le spielt. Die­ses Pro­te­in CTLA‑4 wird spe­zi­ell an der Zell­ober­flä­che von T‑Zellen expri­miert, wel­che die Immun­ant­wort auf Anti­ge­ne anfüh­ren. T‑Zellen wer­den dabei durch bestimm­te Rezep­to­ren (wie z. B. CD28) sti­mu­liert, wobei eine Über­re­ak­ti­on des Immun­sys­tems durch CTLA‑4 her­un­ter­re­gu­liert und so ver­hin­dert wird. Die­ses Pro­te­in wird beim Men­schen am Chro­mo­som 2 kodiert.

(wird der­zeit bei COVID-19 als mas­geb­li­che Defekt angenommen!)

Kli­ni­sches Bild bei CTLA‑4 Defizienz

Keim­bahn­mu­ta­tio­nen im CTLA4 Gen stel­len einen Risi­ko­fak­tor für die Ent­wick­lung eines varia­blen kli­ni­schen Bil­des eines Immun­de­fekt- und Immun­dys­re­gu­la­ti­ons­syn­droms mit Auto­im­mu­ni­tät und in den meis­ten Fäl­len Hypo­gam­ma­glo­bu­lin­ämie dar. In unge­fähr zwei Drit­teln der Pati­en­ten zeigt das peri­phe­re Blut­bild typi­sche Ver­än­de­run­gen eines pri­mä­ren Anti­kör­per­man­gel­syn­droms. Als ers­te Sym­pto­me tre­ten häu­fig rezi­di­vie­ren­de respi­ra­to­ri­sche Infek­te, wie Pneu­mo­nien, Bron­chit­i­den und Sinu­s­it­i­den und schwe­re Entero­pa­thien mit Gewichts- und Kali­um­ver­lust auf. Ein Teil der Pati­en­ten fällt zunächst mit Auto­im­mun­erkran­kun­gen, wie Thom­bo­zy­to­pe­ni­en oder Auto­im­mun­thy­reo­di­tis auf. Die Hypo­gam­ma­glo­bu­lin­ämie ent­wi­ckelt sich meist erst im spä­te­ren Ver­lauf. Die Infek­te kön­nen, müs­sen aber nicht seit der Kind­heit bestehen und wer­den meist durch vira­le oder bak­te­ri­el­le Erre­ger wie Hämo­phi­lus influ­en­za und Strep­to­coc­cus Pneu­mo­niae aus­ge­löst. Oppor­tu­nis­ti­sche Infek­tio­nen, wie Tuber­ku­lo­se oder Asper­gil­lo­se, sind auch in eini­gen Fäl­len beschrie­ben. Die Infek­te haben oft einen schwe­ren Ver­lauf und kön­nen zu End­or­gan­schä­den in der Lun­ge, ins­be­son­de­re zu Bron­chiek­ta­si­en, füh­ren. Des­halb soll­ten sie früh­zei­tig und aggres­siv behan­delt werden.
Bei vie­len Pati­en­ten fin­den sich ent­we­der gra­nu­lo­ma­tö­se Infil­tra­tio­nen, z.B. im Gehirn oder in der Lun­ge, oder lym­pho­zy­tä­re Organ­in­fil­tra­tio­nen vor allem von CD4+ Zel­len, ins­be­son­de­re im Gas­tro­in­testi­nal­trakt, dem Kno­chen­mark, dem Gehirn, den Nie­ren und der Leber. Die­se kön­nen zu einer Funk­ti­ons­ein­schrän­kung des jewei­li­gen Organs, zu Fol­ge­er­kran­kun­gen wie einer Nephri­tis oder, im Fal­le von Gehirn­in­fil­tra­tio­nen, zu neu­ro­lo­gi­schen Sym­pto­men füh­ren. In der Lun­ge fin­det man häu­fig eine Kom­bi­na­ti­on der bei­den Enti­tä­ten in Form einer gra­nu­lo­ma­tö­sen lym­pho­zy­tä­ren inters­ti­ti­el­len Lun­gen­er­kran­kung (GLILD). Dar­über hin­aus ist bei der CTLA‑4 Defi­zi­enz das Risi­ko für Auto­im­mun­erkran­kun­gen, wie Auto­im­mun­zy­to­pe­ni­en (ITP, AIHA), ‑thy­reo­di­tis und ‑arthri­tis erhöht, häu­fig ent­wi­ckeln sich auch Sple­no­me­ga­li­en und Lymphadenopathien

Zusätzliche Informationen

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