Beschreibung
Als Thrombozytopathie bezeichnet man angeborene Defekte der Thrombozytenaktivierung, die zu einer hämorrhagischen Diathese führen. Im weiteren Sinn wird der Begriff auch für erworbene Thrombozytenfunktionsstörungen verwendet.
Formen
hereditäre Thrombozytopathien
Bernard-Soulier-Syndrom
Morbus Glanzmann-Naegeli
Storage-pool-disease
medikamenten-induzierte Thrombozytopathien durch Thrombozytenaggregationshemmer, u.a.
Acetysalicylsäure
Clopidogrel
verschiedene Chemotherapeutika
Darüber hinaus können viele andere Substanzen die Thrombozytenfunktion beeinträchtigen.
Bei Leberzirrhose und fortgeschrittener Niereninsuffizienz ist die Thrombozytenfunktion ebenfalls gestört.