Sub­stanz P

Art.-Nr.: BC200-43* Kategorie:

Sub­stanz P (SP) ist ein Neu­ro­pep­tid, das zur Fami­lie der Tachy­ki­ni­ne gehört und im zen­tra­len und peri­phe­ren Ner­ven­sys­tem vor­kommt. Es wur­de zunächst in den 1930er Jah­ren ent­deckt und spielt eine wesent­li­che Rol­le in der Schmerz­über­tra­gung, Ent­zün­dungs­pro­zes­sen, der Regu­la­ti­on von Stim­mung und Ver­hal­ten und in der Gewe­be­re­pa­ra­tur. Sub­stanz P wird vor allem in Hirn­stamm, Rücken­mark, Gas­tro­in­testi­nal­trakt, sowie in Blut­ge­fä­ßen und Lun­ge expri­miert und wirkt durch Bin­dung an den Neu­ro­ki­nin-1-Rezep­tor (NK1).

Sub­stanz P ist bekannt für sei­ne Betei­li­gung an der Schmerz­wahr­neh­mung und Ent­zün­dungs­pro­zes­sen und hat daher the­ra­peu­ti­sche Poten­zia­le in vie­len Berei­chen, von der Schmerz­be­hand­lung bis zur Stimmungsregulation.

The­ra­peu­ti­sche Einsatzmöglichkeiten
1. Schmerz­be­hand­lung und Schmerzmodulation
Schmerz­über­tra­gung und Verstärkung:
Sub­stanz P ver­stärkt die Schmerz­si­gna­le, ins­be­son­de­re bei ent­zün­dungs­be­ding­tem Schmerz, indem es auf den NK1-Rezep­tor wirkt. Es spielt eine ent­schei­den­de Rol­le in der Schmerz­lei­tung im zen­tra­len Ner­ven­sys­tem und peri­phe­ren Nervensystem.

The­ra­peu­ti­sche Ansätze:

NK1-Rezep­tor-Ant­ago­nis­ten wie Apr­e­pi­tant und Fosa­pr­e­pi­tant könn­ten zur Behand­lung von chro­ni­schen Schmer­zen (z. B. Arthri­tis, Fibro­my­al­gie, Neu­ro­pa­thien) und migrä­ne­be­ding­ten Schmer­zen ein­ge­setzt wer­den, indem sie die Wir­kung von Sub­stanz P blo­ckie­ren und die Schmerz­ver­stär­kung verhindern.
Sub­stanz P‑Inhibitoren könn­ten in der Akut­schmerz­lin­de­rung bei post­ope­ra­ti­ven Schmer­zen oder ver­let­zungs­be­ding­ten Schmer­zen von Nut­zen sein.
2. Ent­zün­dungs­pro­zes­se und Immunmodulation
Ent­zün­dungs­pro­zes­se und Vasodilatation:
Sub­stanz P för­dert Vaso­dila­ta­ti­on, was zu einer Erhö­hung der Gefäß­durch­läs­sig­keit führt und somit Ent­zün­dungs­re­ak­tio­nen ver­stär­ken kann. Es spielt eine Schlüs­sel­rol­le bei der Akti­vie­rung von Ent­zün­dungs­me­dia­to­ren und Zytokinen.

The­ra­peu­ti­sche Ansätze:

NK1-Ant­ago­nis­ten könn­ten bei der Behand­lung von ent­zünd­li­chen Erkran­kun­gen wie Rheu­ma­to­ider Arthri­tis, ent­zünd­li­chen Darm­er­kran­kun­gen (z. B. Mor­bus Crohn, Coli­tis ulce­ro­sa) und Asth­ma ein­ge­setzt werden.
Sie könn­ten auch bei der Reduk­ti­on von Ent­zün­dun­gen im Kreis­lauf­sys­tem, bei kar­dio­vas­ku­lä­ren Erkran­kun­gen wie arte­ri­el­ler Hyper­to­nie oder Myo­kar­di­tis helfen.
3. Übel­keit und Erbre­chen (Che­mo­the­ra­pie-indu­zier­te Übelkeit)
Sub­stanz P und Emesis:
Sub­stanz P ist maß­geb­lich an der Regu­la­ti­on von Übel­keit und Erbre­chen betei­ligt, ins­be­son­de­re im Zusam­men­hang mit der Che­mo­the­ra­pie. Es akti­viert den NK1-Rezep­tor im Brech­zen­trum des Gehirns, was zu Übel­keit und Erbre­chen führt.

The­ra­peu­ti­sche Ansätze:

NK1-Rezep­tor-Ant­ago­nis­ten wie Apr­e­pi­tant sind bereits zur Behand­lung von che­mo­the­ra­pie-indu­zier­ter Übel­keit und Erbre­chen (CINV) zuge­las­sen, da sie die Wir­kung von Sub­stanz P blo­ckie­ren und die Übel­keit verringern.
Die­se Medi­ka­men­te könn­ten auch bei Rei­se­krank­heit, post­ope­ra­ti­ver Übel­keit und Übel­keit durch ande­re Ursa­chen von Nut­zen sein.
4. Psy­chi­sche Stö­run­gen: Angst, Depres­si­on, Schizophrenie
Sub­stanz P und Stimmungsregulation:
Es gibt Hin­wei­se dar­auf, dass Sub­stanz P eine Rol­le in der Regu­la­ti­on von Stim­mung, Angst und Stress spielt. Hohe Sub­stanz P‑Spiegel wur­den mit Depres­sio­nen, Angst­stö­run­gen und psy­cho­ti­schen Erkran­kun­gen wie Schi­zo­phre­nie in Ver­bin­dung gebracht.

The­ra­peu­ti­sche Ansätze:

NK1-Rezep­tor-Ant­ago­nis­ten könn­ten zur Behand­lung von Angst­stö­run­gen, Depres­sio­nen und post­trau­ma­ti­scher Belas­tungs­stö­rung (PTBS) ein­ge­setzt wer­den, da die Blo­cka­de von Sub­stanz P die Sym­pto­me die­ser Erkran­kun­gen lin­dern könnte.
Eine Sub­stanz P‑Modulation könn­te auch als The­ra­pie­op­ti­on in der Schi­zo­phre­nie­be­hand­lung betrach­tet werden.
5. Asth­ma, All­er­gien und Atemwegserkrankungen
Sub­stanz P und Atemwegsregulation:
Sub­stanz P ist an der Regu­la­ti­on der Bron­chi­en betei­ligt und kann Bron­chos­pas­men und Ent­zün­dun­gen der Atem­we­ge aus­lö­sen. Es för­dert die Frei­set­zung von Hist­amin und Pro­sta­glan­di­nen, was zur Vaso­dila­ta­ti­on und Schleim­pro­duk­ti­on in den Atem­we­gen führt, was bei Asth­ma und ande­ren Atem­wegs­er­kran­kun­gen von Bedeu­tung ist.

The­ra­peu­ti­sche Ansätze:

NK1-Ant­ago­nis­ten könn­ten in der Behand­lung von Asth­ma, chro­nisch-obstruk­ti­ver Lun­gen­er­kran­kung (COPD) und All­er­gien hilf­reich sein, indem sie die bron­chi­en­ver­en­gen­de Wir­kung von Sub­stanz P blockieren.
Sub­stanz P‑Inhibitoren könn­ten hel­fen, Ent­zün­dun­gen in den Atem­we­gen zu lin­dern und die Sym­pto­me von bron­chia­l­er Hyper­re­ak­ti­vi­tät zu reduzieren.
6. Wund­hei­lung und Gewebereparatur
Gewe­be­re­pa­ra­tur und Sub­stanz P:
Sub­stanz P för­dert Gewe­be­re­pa­ra­tur und Wund­hei­lung, indem es Fibro­blas­ten und Makro­pha­gen akti­viert. Zudem ist es an der Angio­ge­ne­se betei­ligt, dem Pro­zess der Bil­dung neu­er Blut­ge­fä­ße, was für die Hei­lung von Gewe­be nach Ver­let­zun­gen wich­tig ist.

The­ra­peu­ti­sche Ansätze:

Sub­stanz P‑Agonisten könn­ten in der Behand­lung von chro­ni­schen Wun­den, Wund­hei­lungs­stö­run­gen und post­ope­ra­ti­ven Hei­lungs­pro­zes­sen ein­ge­setzt wer­den, ins­be­son­de­re bei Dia­be­ti­kern oder Venö­sen Ulzera.
Auch bei Gewe­be­ver­let­zun­gen, wie sie bei Ver­bren­nun­gen oder Haut­ver­let­zun­gen auf­tre­ten, könn­te Sub­stanz P eine unter­stüt­zen­de Rol­le in der Hei­lung spielen.
7. Nächt­li­ches Ein­näs­sen (Enure­sis nocturna)
Sub­stanz P und Blasenregulation:
Sub­stanz P spielt auch eine Rol­le in der Regu­la­ti­on der Bla­se und Bla­sen­ak­ti­vi­tät. Es beein­flusst die Ent­lee­rung der Bla­se und die Kon­trak­ti­on des Detru­sor­mus­kels, was bei der Ent­ste­hung von nächt­li­chem Ein­näs­sen (Enure­sis noc­tur­na) von Bedeu­tung sein könn­te. Sub­stanz P hat in eini­gen Stu­di­en eine ver­stär­ken­de Wir­kung auf die Bla­sen­über­ak­ti­vi­tät, was zu häu­fi­gem Har­nen und Ein­näs­sen füh­ren könn­te, beson­ders bei über­ak­ti­ven Blasen.

The­ra­peu­ti­sche Ansätze:

Sub­stanz P‑Antagonisten oder NK1-Rezep­tor-Blo­cker könn­ten als poten­zi­el­le Behand­lung für Enure­sis noc­tur­na ein­ge­setzt wer­den, indem sie über­ak­ti­ve Bla­sen­ak­ti­vi­tät regu­lie­ren und Bla­sen­ent­lee­rungs­stö­run­gen verringern.
Die Modu­la­ti­on von Sub­stanz P könn­te auch bei ande­ren Bla­sen­funk­ti­ons­stö­run­gen wie der neu­ro­ge­nen Bla­se oder bei Bla­sen­ent­zün­dun­gen hilf­reich sein.
Fazit:
Sub­stanz P ist ein viel­sei­ti­ges Neu­ro­pep­tid mit ent­schei­den­den Funk­tio­nen in der Schmerz­mo­du­la­ti­on, Ent­zün­dungs­re­ak­tio­nen, Stim­mungs­re­gu­la­ti­on, Atem­wegs­re­gu­la­ti­on, Gewe­be­re­pa­ra­tur und der Bla­sen­funk­ti­on. The­ra­peu­ti­sche Ansät­ze, die sich auf die Modu­la­ti­on des NK1-Rezep­tors stüt­zen, bie­ten viel­ver­spre­chen­de Mög­lich­kei­ten zur Behand­lung von chro­ni­schen Schmer­zen, Ent­zün­dun­gen, Übel­keit, psy­chi­schen Stö­run­gen, Atem­wegs­er­kran­kun­gen und Wund­hei­lungs­stö­run­gen. Die For­schung zu Sub­stanz P‑Agonisten und NK1-Ant­ago­nis­ten könn­te wei­te­re, inno­va­ti­ve Behand­lungs­mög­lich­kei­ten eröff­nen, ins­be­son­de­re auch in Berei­chen wie nächt­li­chem Ein­näs­sen und über­ak­ti­ven Blasen.

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Beschreibung

Sub­stanz P (SP) ist ein Neu­ro­pep­tid, das zur Fami­lie der Tachy­ki­ni­ne gehört und im zen­tra­len und peri­phe­ren Ner­ven­sys­tem vor­kommt. Es wur­de zunächst in den 1930er Jah­ren ent­deckt und spielt eine wesent­li­che Rol­le in der Schmerz­über­tra­gung, Ent­zün­dungs­pro­zes­sen, der Regu­la­ti­on von Stim­mung und Ver­hal­ten und in der Gewe­be­re­pa­ra­tur. Sub­stanz P wird vor allem in Hirn­stamm, Rücken­mark, Gas­tro­in­testi­nal­trakt, sowie in Blut­ge­fä­ßen und Lun­ge expri­miert und wirkt durch Bin­dung an den Neu­ro­ki­nin-1-Rezep­tor (NK1).

Sub­stanz P ist bekannt für sei­ne Betei­li­gung an der Schmerz­wahr­neh­mung und Ent­zün­dungs­pro­zes­sen und hat daher the­ra­peu­ti­sche Poten­zia­le in vie­len Berei­chen, von der Schmerz­be­hand­lung bis zur Stimmungsregulation.

The­ra­peu­ti­sche Einsatzmöglichkeiten
1. Schmerz­be­hand­lung und Schmerzmodulation
Schmerz­über­tra­gung und Verstärkung:
Sub­stanz P ver­stärkt die Schmerz­si­gna­le, ins­be­son­de­re bei ent­zün­dungs­be­ding­tem Schmerz, indem es auf den NK1-Rezep­tor wirkt. Es spielt eine ent­schei­den­de Rol­le in der Schmerz­lei­tung im zen­tra­len Ner­ven­sys­tem und peri­phe­ren Nervensystem.

The­ra­peu­ti­sche Ansätze:

NK1-Rezep­tor-Ant­ago­nis­ten wie Apr­e­pi­tant und Fosa­pr­e­pi­tant könn­ten zur Behand­lung von chro­ni­schen Schmer­zen (z. B. Arthri­tis, Fibro­my­al­gie, Neu­ro­pa­thien) und migrä­ne­be­ding­ten Schmer­zen ein­ge­setzt wer­den, indem sie die Wir­kung von Sub­stanz P blo­ckie­ren und die Schmerz­ver­stär­kung verhindern.
Sub­stanz P‑Inhibitoren könn­ten in der Akut­schmerz­lin­de­rung bei post­ope­ra­ti­ven Schmer­zen oder ver­let­zungs­be­ding­ten Schmer­zen von Nut­zen sein.
2. Ent­zün­dungs­pro­zes­se und Immunmodulation
Ent­zün­dungs­pro­zes­se und Vasodilatation:
Sub­stanz P för­dert Vaso­dila­ta­ti­on, was zu einer Erhö­hung der Gefäß­durch­läs­sig­keit führt und somit Ent­zün­dungs­re­ak­tio­nen ver­stär­ken kann. Es spielt eine Schlüs­sel­rol­le bei der Akti­vie­rung von Ent­zün­dungs­me­dia­to­ren und Zytokinen.

The­ra­peu­ti­sche Ansätze:

NK1-Ant­ago­nis­ten könn­ten bei der Behand­lung von ent­zünd­li­chen Erkran­kun­gen wie Rheu­ma­to­ider Arthri­tis, ent­zünd­li­chen Darm­er­kran­kun­gen (z. B. Mor­bus Crohn, Coli­tis ulce­ro­sa) und Asth­ma ein­ge­setzt werden.
Sie könn­ten auch bei der Reduk­ti­on von Ent­zün­dun­gen im Kreis­lauf­sys­tem, bei kar­dio­vas­ku­lä­ren Erkran­kun­gen wie arte­ri­el­ler Hyper­to­nie oder Myo­kar­di­tis helfen.
3. Übel­keit und Erbre­chen (Che­mo­the­ra­pie-indu­zier­te Übelkeit)
Sub­stanz P und Emesis:
Sub­stanz P ist maß­geb­lich an der Regu­la­ti­on von Übel­keit und Erbre­chen betei­ligt, ins­be­son­de­re im Zusam­men­hang mit der Che­mo­the­ra­pie. Es akti­viert den NK1-Rezep­tor im Brech­zen­trum des Gehirns, was zu Übel­keit und Erbre­chen führt.

The­ra­peu­ti­sche Ansätze:

NK1-Rezep­tor-Ant­ago­nis­ten wie Apr­e­pi­tant sind bereits zur Behand­lung von che­mo­the­ra­pie-indu­zier­ter Übel­keit und Erbre­chen (CINV) zuge­las­sen, da sie die Wir­kung von Sub­stanz P blo­ckie­ren und die Übel­keit verringern.
Die­se Medi­ka­men­te könn­ten auch bei Rei­se­krank­heit, post­ope­ra­ti­ver Übel­keit und Übel­keit durch ande­re Ursa­chen von Nut­zen sein.
4. Psy­chi­sche Stö­run­gen: Angst, Depres­si­on, Schizophrenie
Sub­stanz P und Stimmungsregulation:
Es gibt Hin­wei­se dar­auf, dass Sub­stanz P eine Rol­le in der Regu­la­ti­on von Stim­mung, Angst und Stress spielt. Hohe Sub­stanz P‑Spiegel wur­den mit Depres­sio­nen, Angst­stö­run­gen und psy­cho­ti­schen Erkran­kun­gen wie Schi­zo­phre­nie in Ver­bin­dung gebracht.

The­ra­peu­ti­sche Ansätze:

NK1-Rezep­tor-Ant­ago­nis­ten könn­ten zur Behand­lung von Angst­stö­run­gen, Depres­sio­nen und post­trau­ma­ti­scher Belas­tungs­stö­rung (PTBS) ein­ge­setzt wer­den, da die Blo­cka­de von Sub­stanz P die Sym­pto­me die­ser Erkran­kun­gen lin­dern könnte.
Eine Sub­stanz P‑Modulation könn­te auch als The­ra­pie­op­ti­on in der Schi­zo­phre­nie­be­hand­lung betrach­tet werden.
5. Asth­ma, All­er­gien und Atemwegserkrankungen
Sub­stanz P und Atemwegsregulation:
Sub­stanz P ist an der Regu­la­ti­on der Bron­chi­en betei­ligt und kann Bron­chos­pas­men und Ent­zün­dun­gen der Atem­we­ge aus­lö­sen. Es för­dert die Frei­set­zung von Hist­amin und Pro­sta­glan­di­nen, was zur Vaso­dila­ta­ti­on und Schleim­pro­duk­ti­on in den Atem­we­gen führt, was bei Asth­ma und ande­ren Atem­wegs­er­kran­kun­gen von Bedeu­tung ist.

The­ra­peu­ti­sche Ansätze:

NK1-Ant­ago­nis­ten könn­ten in der Behand­lung von Asth­ma, chro­nisch-obstruk­ti­ver Lun­gen­er­kran­kung (COPD) und All­er­gien hilf­reich sein, indem sie die bron­chi­en­ver­en­gen­de Wir­kung von Sub­stanz P blockieren.
Sub­stanz P‑Inhibitoren könn­ten hel­fen, Ent­zün­dun­gen in den Atem­we­gen zu lin­dern und die Sym­pto­me von bron­chia­l­er Hyper­re­ak­ti­vi­tät zu reduzieren.
6. Wund­hei­lung und Gewebereparatur
Gewe­be­re­pa­ra­tur und Sub­stanz P:
Sub­stanz P för­dert Gewe­be­re­pa­ra­tur und Wund­hei­lung, indem es Fibro­blas­ten und Makro­pha­gen akti­viert. Zudem ist es an der Angio­ge­ne­se betei­ligt, dem Pro­zess der Bil­dung neu­er Blut­ge­fä­ße, was für die Hei­lung von Gewe­be nach Ver­let­zun­gen wich­tig ist.

The­ra­peu­ti­sche Ansätze:

Sub­stanz P‑Agonisten könn­ten in der Behand­lung von chro­ni­schen Wun­den, Wund­hei­lungs­stö­run­gen und post­ope­ra­ti­ven Hei­lungs­pro­zes­sen ein­ge­setzt wer­den, ins­be­son­de­re bei Dia­be­ti­kern oder Venö­sen Ulzera.
Auch bei Gewe­be­ver­let­zun­gen, wie sie bei Ver­bren­nun­gen oder Haut­ver­let­zun­gen auf­tre­ten, könn­te Sub­stanz P eine unter­stüt­zen­de Rol­le in der Hei­lung spielen.
7. Nächt­li­ches Ein­näs­sen (Enure­sis nocturna)
Sub­stanz P und Blasenregulation:
Sub­stanz P spielt auch eine Rol­le in der Regu­la­ti­on der Bla­se und Bla­sen­ak­ti­vi­tät. Es beein­flusst die Ent­lee­rung der Bla­se und die Kon­trak­ti­on des Detru­sor­mus­kels, was bei der Ent­ste­hung von nächt­li­chem Ein­näs­sen (Enure­sis noc­tur­na) von Bedeu­tung sein könn­te. Sub­stanz P hat in eini­gen Stu­di­en eine ver­stär­ken­de Wir­kung auf die Bla­sen­über­ak­ti­vi­tät, was zu häu­fi­gem Har­nen und Ein­näs­sen füh­ren könn­te, beson­ders bei über­ak­ti­ven Blasen.

The­ra­peu­ti­sche Ansätze:

Sub­stanz P‑Antagonisten oder NK1-Rezep­tor-Blo­cker könn­ten als poten­zi­el­le Behand­lung für Enure­sis noc­tur­na ein­ge­setzt wer­den, indem sie über­ak­ti­ve Bla­sen­ak­ti­vi­tät regu­lie­ren und Bla­sen­ent­lee­rungs­stö­run­gen verringern.
Die Modu­la­ti­on von Sub­stanz P könn­te auch bei ande­ren Bla­sen­funk­ti­ons­stö­run­gen wie der neu­ro­ge­nen Bla­se oder bei Bla­sen­ent­zün­dun­gen hilf­reich sein.
Fazit:
Sub­stanz P ist ein viel­sei­ti­ges Neu­ro­pep­tid mit ent­schei­den­den Funk­tio­nen in der Schmerz­mo­du­la­ti­on, Ent­zün­dungs­re­ak­tio­nen, Stim­mungs­re­gu­la­ti­on, Atem­wegs­re­gu­la­ti­on, Gewe­be­re­pa­ra­tur und der Bla­sen­funk­ti­on. The­ra­peu­ti­sche Ansät­ze, die sich auf die Modu­la­ti­on des NK1-Rezep­tors stüt­zen, bie­ten viel­ver­spre­chen­de Mög­lich­kei­ten zur Behand­lung von chro­ni­schen Schmer­zen, Ent­zün­dun­gen, Übel­keit, psy­chi­schen Stö­run­gen, Atem­wegs­er­kran­kun­gen und Wund­hei­lungs­stö­run­gen. Die For­schung zu Sub­stanz P‑Agonisten und NK1-Ant­ago­nis­ten könn­te wei­te­re, inno­va­ti­ve Behand­lungs­mög­lich­kei­ten eröff­nen, ins­be­son­de­re auch in Berei­chen wie nächt­li­chem Ein­näs­sen und über­ak­ti­ven Blasen.

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