Roti­gap­tid

Beschreibung

Roti­gap­tid (auch bekannt als ZP123) ist ein syn­the­ti­sches Pep­tid, das spe­zi­ell ent­wi­ckelt wur­de, um die Funk­ti­on von Gap Junc­tions (Zell-Zell-Ver­bin­dun­gen) zu modu­lie­ren. Es wur­de ursprüng­lich ent­wi­ckelt, um die elek­tri­sche und meta­bo­li­sche Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen Zel­len, ins­be­son­de­re Herz­mus­kel­zel­len, zu för­dern. Roti­gap­t­i­de zielt auf die Ver­bes­se­rung der Kon­nek­ti­vi­tät in Zell­ge­we­ben, indem es die Funk­ti­on des Gap-Junc­tion-Pro­te­ins Connexin43 (Cx43) reguliert.

Wir­kungs­wei­se:
Gap Junc­tion Modulation:
Gap Junc­tions sind Kanä­le, die eine direk­te Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen benach­bar­ten Zel­len ermög­li­chen. Connexin43 ist eines der wich­tigs­ten Pro­te­ine, die die­se Kanä­le im Herz­ge­we­be bilden.
Roti­gap­t­i­de wirkt, indem es die Funk­ti­on und Öff­nungs­dau­er der Con­nex­in43-Gap-Junc­tions sta­bi­li­siert. Dies ver­bes­sert die elek­tri­sche Leit­fä­hig­keit und den Stoff­aus­tausch zwi­schen Zellen.
Anti­ar­rhyth­mi­sche Wirkung:
Durch die Opti­mie­rung der inter­zel­lu­lä­ren Kom­mu­ni­ka­ti­on kann Roti­gap­t­i­de dazu bei­tra­gen, elek­tri­sche Insta­bi­li­tä­ten im Her­zen zu redu­zie­ren, die Arrhyth­mi­en ver­ur­sa­chen können.
nwendungsgebiete:
Herz­rhyth­mus­stö­run­gen (Arrhyth­mi­en):
Roti­gap­t­i­de wird erforscht, um das Risi­ko von Arrhyth­mi­en nach einem Herz­in­farkt zu redu­zie­ren, indem es die elek­tri­sche Sta­bi­li­tät des Herz­ge­we­bes verbessert.
Ischä­mi­sche Herzerkrankungen:
Es zeigt Poten­zi­al bei der Behand­lung von Schä­den durch redu­zier­te Durch­blu­tung, da es die Signal­über­tra­gung zwi­schen Zel­len unterstützt.
Ande­re mög­li­che Indikationen:
Es wird spe­ku­liert, dass Roti­gap­t­i­de auch bei ande­ren Erkran­kun­gen, die durch gestör­te Zell­kom­mu­ni­ka­ti­on gekenn­zeich­net sind, von Nut­zen sein könnte.