Orexin/Hypokretin

Art.-Nr.: BC200-41* Kategorie:

Hypo­kre­ti­ne, auch als Orex­i­ne bekannt, sind Neu­ro­pep­ti­de, die im Hypo­tha­la­mus pro­du­ziert wer­den. Sie spie­len eine zen­tra­le Rol­le bei der Regu­la­ti­on des Schlaf-Wach-Rhyth­mus, der Bla­sen­kon­trol­le, des Ess­ver­hal­tens, der Emo­tio­nen und ver­schie­de­ner auto­no­mer Funk­tio­nen. Es gibt zwei Haupt­for­men: Orex­in A und Orex­in B, die an zwei Rezep­to­ren, OX1R und OX2R, binden.

Ein Man­gel an Hypo­kre­tin, wie er bei Nar­ko­lep­sie Typ 1 auf­tritt, führt zu exzes­si­ver Tages­mü­dig­keit, plötz­li­chen Mus­kel­er­schlaf­fun­gen (Kataple­xie) und gestör­ter Bla­sen­kon­trol­le. Umge­kehrt kann eine Über­ak­ti­vi­tät des Orex­in-Sys­tems Schlaf­pro­ble­me verursachen.

The­ra­peu­ti­sche Einsatzmöglichkeiten
1. Nar­ko­lep­sie Typ 1 (mit Kataplexie)
Nar­ko­lep­sie ist durch einen selek­ti­ven Ver­lust der Hypo­kre­tin-pro­du­zie­ren­den Neu­ro­nen im Hypo­tha­la­mus gekennzeichnet.
Therapieansätze:
Orex­in-Ago­nis­ten (expe­ri­men­tell): Direk­te Sti­mu­la­ti­on der Orex­in­re­zep­to­ren zur Wie­der­her­stel­lung der Wachheitsregulation.
Modafinil/Armodafinil: För­dern die Wach­heit durch indi­rek­te Orexin-Stimulation.
Pito­li­sant (H3-Rezep­tor-Ant­ago­nist): Ver­stärkt die Orex­in-Frei­set­zung durch Blo­cka­de von hem­men­den Histaminrezeptoren.
Sodium-Oxy­bat: Ver­bes­sert die Nacht­schlaf­qua­li­tät und redu­ziert Kataplexie-Anfälle.
2. Insom­nie (Schlaf­stö­run­gen mit Ein- und Durchschlafproblemen)
Orex­in-Ant­ago­nis­ten (Suvorex­ant, Lem­borex­ant, Daridorexant)
Blo­ckie­ren die wach­heits­för­dern­den Orex­in-Rezep­to­ren und för­dern das Einschlafen.
Beson­ders nütz­lich bei chro­ni­scher Insom­nie, da sie den Schlaf natür­li­cher regu­lie­ren als klas­si­sche Beruhigungsmittel.
3. Nächt­li­ches Ein­näs­sen (Enure­sis noc­tur­na) & Blasenkontrolle
Das Orex­in-Sys­tem beein­flusst die Kon­trol­le der Bla­se und die Unter­drü­ckung des nächt­li­chen Harndrangs.
Orex­in-Man­gel kann zu ver­stärk­tem Ein­näs­sen füh­ren, beson­ders bei Narkolepsie.
Poten­zi­el­le Therapieansätze:
Orex­in-Ago­nis­ten (expe­ri­men­tell): Ver­bes­se­rung der Blasenkontrolle.
Des­mo­pres­sin (ADH-Ana­lo­gon): Der­zeit das Haupt­me­di­ka­ment zur Reduk­ti­on der nächt­li­chen Urinausscheidung.
4. Adi­po­si­tas und Ess­stö­run­gen (poten­zi­el­le Anwendung)
Orex­in regu­liert den Appe­tit und Energieverbrauch.
Orex­in-Ago­nis­ten könn­ten als The­ra­pie­op­ti­on für Über­ge­wicht genutzt wer­den, indem sie den Stoff­wech­sel anregen.
Orex­in-Ant­ago­nis­ten könn­ten gegen Ess­stö­run­gen wie Bin­ge-Eating hel­fen, indem sie Heiß­hun­ger­at­ta­cken reduzieren.
5. Depres­si­on & Angststörungen
Das Orex­in-Sys­tem beein­flusst Emo­tio­nen und Stressreaktionen.
Über­ak­ti­ve Orex­in-Signa­le wer­den mit Angst­stö­run­gen in Ver­bin­dung gebracht ? Ein­satz von Orex­in-Ant­ago­nis­ten möglich.
Zu wenig Orex­in kann depres­si­ve Sym­pto­me ver­stär­ken ? Orex­in-Ago­nis­ten könn­ten hel­fen, Ener­gie- und Stim­mungs­re­gu­la­ti­on zu verbessern.
6. Kogni­ti­ve Stö­run­gen & Demenz (expe­ri­men­tel­le Ansätze)
Orex­in beein­flusst Auf­merk­sam­keit, Lern­pro­zes­se und Gedächtnis.
Orex­in-Ago­nis­ten könn­ten bei neu­ro­de­ge­nera­ti­ven Erkran­kun­gen (z. B. Alz­hei­mer) hel­fen, indem sie die kogni­ti­ve Leis­tungs­fä­hig­keit stabilisieren.
Das Orex­in-Sys­tem ist ein viel­sei­ti­ges the­ra­peu­ti­sches Ziel mit Anwen­dun­gen in Schlaf­me­di­zin, Psych­ia­trie, Uro­lo­gie und Stoffwechseltherapie.

5,00 45,00 

Beschreibung

Hypo­kre­ti­ne, auch als Orex­i­ne bekannt, sind Neu­ro­pep­ti­de, die im Hypo­tha­la­mus pro­du­ziert wer­den. Sie spie­len eine zen­tra­le Rol­le bei der Regu­la­ti­on des Schlaf-Wach-Rhyth­mus, der Bla­sen­kon­trol­le, des Ess­ver­hal­tens, der Emo­tio­nen und ver­schie­de­ner auto­no­mer Funk­tio­nen. Es gibt zwei Haupt­for­men: Orex­in A und Orex­in B, die an zwei Rezep­to­ren, OX1R und OX2R, binden.

Ein Man­gel an Hypo­kre­tin, wie er bei Nar­ko­lep­sie Typ 1 auf­tritt, führt zu exzes­si­ver Tages­mü­dig­keit, plötz­li­chen Mus­kel­er­schlaf­fun­gen (Kataple­xie) und gestör­ter Bla­sen­kon­trol­le. Umge­kehrt kann eine Über­ak­ti­vi­tät des Orex­in-Sys­tems Schlaf­pro­ble­me verursachen.

The­ra­peu­ti­sche Einsatzmöglichkeiten
1. Nar­ko­lep­sie Typ 1 (mit Kataplexie)
Nar­ko­lep­sie ist durch einen selek­ti­ven Ver­lust der Hypo­kre­tin-pro­du­zie­ren­den Neu­ro­nen im Hypo­tha­la­mus gekennzeichnet.
Therapieansätze:
Orex­in-Ago­nis­ten (expe­ri­men­tell): Direk­te Sti­mu­la­ti­on der Orex­in­re­zep­to­ren zur Wie­der­her­stel­lung der Wachheitsregulation.
Modafinil/Armodafinil: För­dern die Wach­heit durch indi­rek­te Orexin-Stimulation.
Pito­li­sant (H3-Rezep­tor-Ant­ago­nist): Ver­stärkt die Orex­in-Frei­set­zung durch Blo­cka­de von hem­men­den Histaminrezeptoren.
Sodium-Oxy­bat: Ver­bes­sert die Nacht­schlaf­qua­li­tät und redu­ziert Kataplexie-Anfälle.
2. Insom­nie (Schlaf­stö­run­gen mit Ein- und Durchschlafproblemen)
Orex­in-Ant­ago­nis­ten (Suvorex­ant, Lem­borex­ant, Daridorexant)
Blo­ckie­ren die wach­heits­för­dern­den Orex­in-Rezep­to­ren und för­dern das Einschlafen.
Beson­ders nütz­lich bei chro­ni­scher Insom­nie, da sie den Schlaf natür­li­cher regu­lie­ren als klas­si­sche Beruhigungsmittel.
3. Nächt­li­ches Ein­näs­sen (Enure­sis noc­tur­na) & Blasenkontrolle
Das Orex­in-Sys­tem beein­flusst die Kon­trol­le der Bla­se und die Unter­drü­ckung des nächt­li­chen Harndrangs.
Orex­in-Man­gel kann zu ver­stärk­tem Ein­näs­sen füh­ren, beson­ders bei Narkolepsie.
Poten­zi­el­le Therapieansätze:
Orex­in-Ago­nis­ten (expe­ri­men­tell): Ver­bes­se­rung der Blasenkontrolle.
Des­mo­pres­sin (ADH-Ana­lo­gon): Der­zeit das Haupt­me­di­ka­ment zur Reduk­ti­on der nächt­li­chen Urinausscheidung.
4. Adi­po­si­tas und Ess­stö­run­gen (poten­zi­el­le Anwendung)
Orex­in regu­liert den Appe­tit und Energieverbrauch.
Orex­in-Ago­nis­ten könn­ten als The­ra­pie­op­ti­on für Über­ge­wicht genutzt wer­den, indem sie den Stoff­wech­sel anregen.
Orex­in-Ant­ago­nis­ten könn­ten gegen Ess­stö­run­gen wie Bin­ge-Eating hel­fen, indem sie Heiß­hun­ger­at­ta­cken reduzieren.
5. Depres­si­on & Angststörungen
Das Orex­in-Sys­tem beein­flusst Emo­tio­nen und Stressreaktionen.
Über­ak­ti­ve Orex­in-Signa­le wer­den mit Angst­stö­run­gen in Ver­bin­dung gebracht ? Ein­satz von Orex­in-Ant­ago­nis­ten möglich.
Zu wenig Orex­in kann depres­si­ve Sym­pto­me ver­stär­ken ? Orex­in-Ago­nis­ten könn­ten hel­fen, Ener­gie- und Stim­mungs­re­gu­la­ti­on zu verbessern.
6. Kogni­ti­ve Stö­run­gen & Demenz (expe­ri­men­tel­le Ansätze)
Orex­in beein­flusst Auf­merk­sam­keit, Lern­pro­zes­se und Gedächtnis.
Orex­in-Ago­nis­ten könn­ten bei neu­ro­de­ge­nera­ti­ven Erkran­kun­gen (z. B. Alz­hei­mer) hel­fen, indem sie die kogni­ti­ve Leis­tungs­fä­hig­keit stabilisieren.
Das Orex­in-Sys­tem ist ein viel­sei­ti­ges the­ra­peu­ti­sches Ziel mit Anwen­dun­gen in Schlaf­me­di­zin, Psych­ia­trie, Uro­lo­gie und Stoffwechseltherapie.

Zusätzliche Informationen

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