IL‑6 (Interleukin‑6)

Art.-Nr.: BC200-45* Kategorie:

IL‑6 ist ein wei­te­res pro­in­flamm­a­to­ri­sches Zyto­kin, das eine zen­tra­le Rol­le in der Akut­pha­se-Reak­ti­on, der Immun­ant­wort und der Gewe­be­re­pa­ra­tur spielt. Es wird von Makro­pha­gen, T‑Zellen, Fibro­blas­ten und Endo­thel­zel­len pro­du­ziert und beein­flusst eine Viel­zahl von phy­sio­lo­gi­schen Pro­zes­sen, ein­schließ­lich der Hor­mon­pro­duk­ti­on, Zell­pro­li­fe­ra­ti­on und der Fieberbildung.

Funk­ti­on von IL‑6:
Akutphase-Reaktion:
IL‑6 för­dert die Pro­duk­ti­on von Akut­pha­sen­pro­te­inen in der Leber, ein­schließ­lich C‑reaktivem Pro­te­in (CRP), das als Bio­mar­ker für Ent­zün­dun­gen dient.

B‑Zell-Akti­vie­rung:
IL‑6 spielt eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Dif­fe­ren­zie­rung von B‑Zellen und der Anti­kör­per­pro­duk­ti­on, was es zu einem wich­ti­gen Media­tor der Humo­ral­im­mun­ant­wort macht.

Fie­ber­in­duk­ti­on:
IL‑6 wirkt eben­falls als Pyro­ge­ne und indu­ziert Fie­ber, was im Rah­men von Infek­tio­nen und Ent­zün­dun­gen beob­ach­tet wird.

Zell­pro­li­fe­ra­ti­on und ‑dif­fe­ren­zie­rung:
IL‑6 spielt auch eine Rol­le bei der Zell­pro­li­fe­ra­ti­on und Dif­fe­ren­zie­rung von ver­schie­de­nen Zel­len, dar­un­ter T‑Zellen, was es zu einem wich­ti­gen Media­tor in der Immun­ant­wort macht.

The­ra­peu­ti­sche Ein­satz­mög­lich­kei­ten von IL-6-Inhibitoren:
IL-6-Inhi­bi­to­ren, ins­be­son­de­re Toci­li­zu­mab, haben sich bei der Behand­lung ver­schie­de­ner ent­zünd­li­cher Erkran­kun­gen als äußerst effek­tiv erwiesen.

Rheu­ma­to­ide Arthri­tis (RA):
Toci­li­zu­mab, ein IL-6-Rezep­tor-Ant­ago­nist, wird zur Behand­lung von rheu­ma­to­ider Arthri­tis ein­ge­setzt, um die ent­zünd­li­che Akti­vi­tät zu redu­zie­ren und die Sym­pto­me zu lindern.

Krank­hei­ten mit schwe­rer Entzündung:
IL-6-Inhi­bi­to­ren sind auch bei sys­te­mi­schem juve­ni­lem Arthri­tis und Cast­le­man-Krank­heit wirk­sam, bei denen eine über­schie­ßen­de IL-6-Akti­vi­tät zu ent­zünd­li­chen Reak­tio­nen führt.

COVID-19:
In der Behand­lung von COVID-19 mit schwe­ren Ver­läu­fen zeig­te sich, dass IL‑6 eine wich­ti­ge Rol­le im Zytok­in­sturm spielt. Toci­li­zu­mab wur­de als The­ra­pie­op­ti­on ein­ge­setzt, um die ent­zünd­li­che Reak­ti­on zu dämp­fen und die Pro­gno­se der Pati­en­ten zu verbessern.

Krebs:
IL‑6 ist auch an der Tumor­ent­wick­lung betei­ligt, indem es die Tumor­zel­l­pro­li­fe­ra­ti­on und Angio­ge­ne­se för­dert. IL-6-Inhi­bi­to­ren sind daher eine viel­ver­spre­chen­de The­ra­pie bei Mul­ti­plen Mye­lo­men und Leberkrebs.

IL‑6 und Enure­sis (nächt­li­ches Einnässen):
Ähn­lich wie TNF‑a könn­te auch IL‑6 indi­rekt die Bla­sen­funk­ti­on und damit das Risi­ko für Enure­sis beein­flus­sen, da ent­zünd­li­che Pro­zes­se im Bla­sen­be­reich eine Rol­le bei der Ent­ste­hung von über­ak­ti­ven Bla­sen spie­len. Chro­ni­sche Ent­zün­dun­gen durch IL‑6 könn­ten zu einer Ver­min­de­rung der Bla­sen­ka­pa­zi­tät oder zu ver­mehr­ten Bla­sen­kon­trak­tio­nen füh­ren, die zu nächt­li­chem Ein­näs­sen beitragen.

Zusam­men­fas­sung:
Sowohl TNF‑a als auch IL‑6 sind zen­tra­le Media­to­ren in ent­zünd­li­chen Reak­tio­nen und spie­len eine Schlüs­sel­rol­le bei der Ent­ste­hung und dem Ver­lauf zahl­rei­cher chro­ni­scher Erkran­kun­gen. Ihre Modu­la­ti­on durch Inhi­bi­to­ren hat sich als erfolg­reich in der Behand­lung von Erkran­kun­gen wie rheu­ma­to­ider Arthri­tis, Krebs, Mor­bus Crohn und COVID-19 erwie­sen. Die the­ra­peu­ti­sche Blo­cka­de die­ser Zyto­ki­ne könn­te auch bei der Behand­lung von ent­zün­dungs­be­ding­ten Bla­sen­stö­run­gen, die zu Enure­sis füh­ren, hilf­reich sein, da Ent­zün­dun­gen eine Rol­le in der Bla­sen­funk­ti­ons­stö­rung spie­len können.

5,00 45,00 

Beschreibung

IL‑6 ist ein wei­te­res pro­in­flamm­a­to­ri­sches Zyto­kin, das eine zen­tra­le Rol­le in der Akut­pha­se-Reak­ti­on, der Immun­ant­wort und der Gewe­be­re­pa­ra­tur spielt. Es wird von Makro­pha­gen, T‑Zellen, Fibro­blas­ten und Endo­thel­zel­len pro­du­ziert und beein­flusst eine Viel­zahl von phy­sio­lo­gi­schen Pro­zes­sen, ein­schließ­lich der Hor­mon­pro­duk­ti­on, Zell­pro­li­fe­ra­ti­on und der Fieberbildung.

Funk­ti­on von IL‑6:
Akutphase-Reaktion:
IL‑6 för­dert die Pro­duk­ti­on von Akut­pha­sen­pro­te­inen in der Leber, ein­schließ­lich C‑reaktivem Pro­te­in (CRP), das als Bio­mar­ker für Ent­zün­dun­gen dient.

B‑Zell-Akti­vie­rung:
IL‑6 spielt eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Dif­fe­ren­zie­rung von B‑Zellen und der Anti­kör­per­pro­duk­ti­on, was es zu einem wich­ti­gen Media­tor der Humo­ral­im­mun­ant­wort macht.

Fie­ber­in­duk­ti­on:
IL‑6 wirkt eben­falls als Pyro­ge­ne und indu­ziert Fie­ber, was im Rah­men von Infek­tio­nen und Ent­zün­dun­gen beob­ach­tet wird.

Zell­pro­li­fe­ra­ti­on und ‑dif­fe­ren­zie­rung:
IL‑6 spielt auch eine Rol­le bei der Zell­pro­li­fe­ra­ti­on und Dif­fe­ren­zie­rung von ver­schie­de­nen Zel­len, dar­un­ter T‑Zellen, was es zu einem wich­ti­gen Media­tor in der Immun­ant­wort macht.

The­ra­peu­ti­sche Ein­satz­mög­lich­kei­ten von IL-6-Inhibitoren:
IL-6-Inhi­bi­to­ren, ins­be­son­de­re Toci­li­zu­mab, haben sich bei der Behand­lung ver­schie­de­ner ent­zünd­li­cher Erkran­kun­gen als äußerst effek­tiv erwiesen.

Rheu­ma­to­ide Arthri­tis (RA):
Toci­li­zu­mab, ein IL-6-Rezep­tor-Ant­ago­nist, wird zur Behand­lung von rheu­ma­to­ider Arthri­tis ein­ge­setzt, um die ent­zünd­li­che Akti­vi­tät zu redu­zie­ren und die Sym­pto­me zu lindern.

Krank­hei­ten mit schwe­rer Entzündung:
IL-6-Inhi­bi­to­ren sind auch bei sys­te­mi­schem juve­ni­lem Arthri­tis und Cast­le­man-Krank­heit wirk­sam, bei denen eine über­schie­ßen­de IL-6-Akti­vi­tät zu ent­zünd­li­chen Reak­tio­nen führt.

COVID-19:
In der Behand­lung von COVID-19 mit schwe­ren Ver­läu­fen zeig­te sich, dass IL‑6 eine wich­ti­ge Rol­le im Zytok­in­sturm spielt. Toci­li­zu­mab wur­de als The­ra­pie­op­ti­on ein­ge­setzt, um die ent­zünd­li­che Reak­ti­on zu dämp­fen und die Pro­gno­se der Pati­en­ten zu verbessern.

Krebs:
IL‑6 ist auch an der Tumor­ent­wick­lung betei­ligt, indem es die Tumor­zel­l­pro­li­fe­ra­ti­on und Angio­ge­ne­se för­dert. IL-6-Inhi­bi­to­ren sind daher eine viel­ver­spre­chen­de The­ra­pie bei Mul­ti­plen Mye­lo­men und Leberkrebs.

IL‑6 und Enure­sis (nächt­li­ches Einnässen):
Ähn­lich wie TNF‑a könn­te auch IL‑6 indi­rekt die Bla­sen­funk­ti­on und damit das Risi­ko für Enure­sis beein­flus­sen, da ent­zünd­li­che Pro­zes­se im Bla­sen­be­reich eine Rol­le bei der Ent­ste­hung von über­ak­ti­ven Bla­sen spie­len. Chro­ni­sche Ent­zün­dun­gen durch IL‑6 könn­ten zu einer Ver­min­de­rung der Bla­sen­ka­pa­zi­tät oder zu ver­mehr­ten Bla­sen­kon­trak­tio­nen füh­ren, die zu nächt­li­chem Ein­näs­sen beitragen.

Zusam­men­fas­sung:
Sowohl TNF‑a als auch IL‑6 sind zen­tra­le Media­to­ren in ent­zünd­li­chen Reak­tio­nen und spie­len eine Schlüs­sel­rol­le bei der Ent­ste­hung und dem Ver­lauf zahl­rei­cher chro­ni­scher Erkran­kun­gen. Ihre Modu­la­ti­on durch Inhi­bi­to­ren hat sich als erfolg­reich in der Behand­lung von Erkran­kun­gen wie rheu­ma­to­ider Arthri­tis, Krebs, Mor­bus Crohn und COVID-19 erwie­sen. Die the­ra­peu­ti­sche Blo­cka­de die­ser Zyto­ki­ne könn­te auch bei der Behand­lung von ent­zün­dungs­be­ding­ten Bla­sen­stö­run­gen, die zu Enure­sis füh­ren, hilf­reich sein, da Ent­zün­dun­gen eine Rol­le in der Bla­sen­funk­ti­ons­stö­rung spie­len können.

Zusätzliche Informationen

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