Beschreibung
Goralatide ist ein synthetisches Peptid, das in der Forschung untersucht wird, insbesondere in der Regenerationsmedizin. Es gehört zu den bioaktiven Peptiden, die gezielt die Geweberegeneration und Wundheilung fördern. Goralatide basiert auf der Modulation spezifischer Signalwege, die mit der Reparatur von geschädigtem Gewebe und der Förderung von Zellproliferation und Differenzierung in Verbindung stehen.
Wirkungsweise von Goralatide
1. Geweberegeneration:
Goralatide aktiviert Signalwege, die die Proliferation (Vermehrung) und Migration von Fibroblasten und anderen Reparaturzellen fördern.
Es steigert die Kollagensynthese, die für die Wiederherstellung der extrazellulären Matrix entscheidend ist.
2. Entzündungshemmung:
Das Peptid hat entzündungshemmende Eigenschaften, die den Heilungsprozess unterstützen, indem es die Überaktivität von Immunzellen und die Ausschüttung proinflammatorischer Zytokine reduziert.
3. Förderung der Angiogenese:
Goralatide stimuliert die Bildung neuer Blutgefäße (Angiogenese), was die Versorgung des geschädigten Gewebes mit Nährstoffen und Sauerstoff verbessert und die Heilung beschleunigt.
4. Schutz vor Zellschäden:
Das Peptid wirkt antioxidativ und schützt Zellen vor Schäden durch freie Radikale, insbesondere unter stressbedingten Bedingungen wie Trauma oder Ischämie.
5. Modulation von Wachstumsfaktoren:
Es interagiert mit Wachstumsfaktoren wie VEGF (vascular endothelial growth factor) und TGF‑ß (transforming growth factor-beta), die für die Gewebereparatur entscheidend sind.
Anwendungsgebiete von Goralatide
1. Wundheilung:
Förderung der Heilung von akuten und chronischen Wunden, einschließlich diabetischer Ulzera und postoperativer Wunden.
Unterstützung der Regeneration bei thermischen oder chemischen Verletzungen.
2. Gewebereparatur:
Verbesserung der Heilung von Gewebeschäden nach Traumata oder chirurgischen Eingriffen.
Regeneration von Weichgewebe und Förderung der Narbenbildung mit optimaler Funktionalität.
3. Knochenheilung:
Potenzial zur Unterstützung der Knochenregeneration, beispielsweise nach Frakturen oder orthopädischen Eingriffen.
4. Kardiovaskuläre Regeneration:
In präklinischen Studien wird Goralatide für den Einsatz bei der Reparatur von geschädigtem Herzgewebe, beispielsweise nach einem Myokardinfarkt, untersucht.
5. Anti-Aging und kosmetische Anwendungen:
Verwendung zur Verbesserung der Hautelastizität, Reduktion von Falten und Förderung der Hautregeneration.