Beschreibung
AcSDKP ist ein natürlich vorkommendes Tetra-Peptid, das aus dem Protein Thymosin Beta‑4 (Tß4) freigesetzt wird. Es ist bekannt für seine anti-fibrotischen, angioprotektiven und kardioprotektiven Eigenschaften. AcSDKP spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulierung von Zellproliferation, insbesondere im Zusammenhang mit Stammzellen des Knochenmarks, und ist ein wichtiger Faktor zur Verhinderung von Gewebevernarbung und Fibrose.
Wirkungsweise von AcSDKP
1. Hemmung von Fibrose:
AcSDKP hemmt die Aktivierung von myofibroblastischen Zellen, die für die Bildung von Narbengewebe und die Ablagerung von Kollagen in der extrazellulären Matrix verantwortlich sind.
Es wirkt, indem es die Produktion von pro-fibrotischen Faktoren wie TGF‑ß (Transforming Growth Factor-beta) reduziert.
2. Schutz des Herzens:
AcSDKP schützt das Herzgewebe vor Fibrose, besonders bei Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Bluthochdruck und diabetischer Kardiomyopathie.
Es verbessert die Elastizität und Funktion des Herzens durch Reduktion der Kollagenbildung und Entzündungsprozesse.
3. Blutdruckregulation:
Das Peptid wird durch das Enzym Angiotensin-Converting-Enzyme (ACE) abgebaut, das auch eine Schlüsselrolle im Renin-Angiotensin-System spielt. Dadurch kann AcSDKP indirekt zur Regulierung des Blutdrucks beitragen.
4. Förderung der Angiogenese:
AcSDKP unterstützt die Bildung neuer Blutgefäße und verbessert die Mikrozirkulation, was besonders in regenerativen Prozessen hilfreich ist.
5. Stammzellregulation:
AcSDKP reguliert die Proliferation von hämatopoetischen Stammzellen und schützt sie vor übermäßiger Teilung, wodurch deren Erschöpfung verhindert wird.
Anwendungsgebiete von AcSDKP
1. Herz-Kreislauf-Erkrankungen:
Herzinsuffizienz: Schutz vor Fibrose und Verbesserung der Herzfunktion.
Hypertensive Kardiomyopathie: Reduktion von Gewebeverhärtung und Narbenbildung.
Diabetische Kardiomyopathie: Schutz des Herzgewebes bei Diabetes.
2. Fibrotische Erkrankungen:
Lungenfibrose: Hemmung der übermäßigen Narbenbildung in der Lunge.
Nierenfibrose: Schutz vor chronischen Nierenschäden durch Reduktion der Kollagenablagerung.
Leberfibrose: Unterstützung der Leberfunktion durch Reduktion von Fibroseprozessen.
3. Stammzelltherapie:
Schutz von hämatopoetischen Stammzellen bei Chemotherapie oder Strahlentherapie.
Förderung der Stammzellerholung nach Transplantationen oder Schädigungen des Knochenmarks.
4. Gefäßgesundheit:
Unterstützung der Gefäßheilung nach Verletzungen oder Operationen durch Förderung der Angiogenese.